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Die Geschichte der MAN Traktoren |
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Die Vorgeschichte des Traktorenbaus bei MAN begann bei der Entwicklung und Bau des Motorpfluges, der 1921 in Serie ging. Eine besonderheit dieses Gerätes war der assymetrische Differentialantrieb, wodurch das in der Furche laufende Rad stärker angetrieben und der "Schrägzug" vermieden wurde. Der Motorpflug leistete bis zu 30 PS und konnte gut 4Km/h erreichen. Rund 300 Exemplare wurden bis 1924 gefertigt.
1923 wurde ein weiteres Modell vorgestellt, dieses hatte einen 20 PS Motor und wurde per Zügellenkung gesteuert. Zum Ende des Jahres 1924 wurde der Bau der Motorpflüge eingestellt.
Nach einer Pause auf dem landwirtschaftlichen Sektor startete MAN diese Sparte 1936 wieder und brachte1938 den AS 250 auf den Markt. Dieser war für damalige Verhältnisse äußerst modern konstruiert. Er leistete gewaltige 50PS, die er aus einem gedrosselten LKW Motor gewann. Er wurde in Varianten mit Eisen- oder Gummibereifung gebaut. Später wurde er auch in Frakreich bei der Firma Latil in Lizenz gefertigt. Dort wurde dann auch eine Holzvergaservariante mit 45PS gebaut. Insgesamt entstanden etwa 1300 Stück dieses Typs. Die geplante Großserienfertigung musste wegen dem bald beginnenden 2. Weltkrieg aufgegeben werden.
1941 präsentierte MAN den AS 325, mit 25 PS, dieser wurde allerdings erst 1947 nach Behebung der Kriegsschäden produziert. Dieses Modell wurde als erster deutscher Traktor mit Allradantrieb ausgestattet. An den Erfolg dieses Traktors knüpfte der im Hubraum vergrößerte AS 330 an, er lieferte 30 PS.
1953 folgten die Modelle AS 430 und AS 542 sowie C 40 A und B45 A. Der AS 542 war zu diesem Zeitpunkt mit 42 PS der stärkste Schlepper im Programm.
Der B18A wurde im Zeitraum von 1955 - 1958 in verschiedenen Varianten gebaut, zuerst mit dem Fremdmotor von Güldner, dann mit einem Mischmotor und schließlich mit dem reinen MAN Motor, allesamt mit 18 PS. Dieses Modell gilt als erster Traktor mit Seitenaufstieg.
1955 verlagerte MAN den Traktorenbau von Nürnberg nach München-Altach. Gleichzeitig begann man die Traktoren mit dem M-Motor mit Mittenkugelbrennverfahren auszustatten. Dieser zeichnete sich durch elastisches, ruhiges Laufverhalten und geringen Treibstoffverbrauch aus.
1956 wird mit dem A 50 A ein 50 PS Schlepper auf den Markt gebracht.
Die Modellreihen wurden dann auf eine neue, modernere und abgerundete Optik umgestellt. 1958 wurde der Kleinschlepper 2F1 vorgestellt, das war der kleinste Traktor den MAN gebaut hat, er leistete 13 PS. Gleichzeitig war es auch das meistverkaufte Modell mit gut 6000 Stück.
Ab 1959 wurde der 4T1 mit 60 PS gebaut, es war der stärkste serienmäßig gebaute MAN Traktor, allerdings wurden nur wenige Stück hergestellt und er wurde wieder von der Produktionsliste gestrichen.
1961 wurde die neue, nach dem Baukastensystem konstruierte Traktorenbaureihe ins Leben gerufen.
1962 wurde versucht mit Porsche eine Kooperation einzgehen, aber ohne große Erfolge. 1963 zog man sich schließlich föllig vom Traktorenbau zurück. Übrig blieb die Faszination für die technisch innovativen und vor allem optisch wunderschönen Traktoren von MAN.
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